NEWS
9914 FIFTEEN YEARS OF ULTRAS
Aachen Ultras 1999 im Mai 2014
Solidarität mit Ultras Braunschweig
Eintracht Braunschweigs Fanszene hat ein Naziproblem. Allein diese Tatsache auszusprechen, gilt in Braunschweig als Hochverrat. Dass die Gruppe Ultras Braunschweig sich damit nicht abfinden will und deswegen seit Jahren immer wieder auf personelle berschneidungen zwischen der lokalen Neonaziszene und der aktiven Fanszene hinweist, verdient gröten Respekt. Wir ahnen, wie viel Kraft und Mut es braucht, sich immer wieder gegen Vereinsverantwortliche zu stellen und offensichtliche Missstände anzuprangern, während diese Verantwortlichen bem¨ht sind, Vorfälle, wie letzte Woche Freitag in Mönchengladbach herunterzuspielen. Dort kam es beim Spiel gegen Borussia Mönchengladbach zu Angriffen auf die Gruppe Ultras Braunschweig. Sie wurden von Angreifer*innen geschlagen, getreten und bespuckt. Begleitet wurde das Ganze von rassistischen und antisemitischen Beleidigungen. Die Angreifer*innen gehören der rechten Hooliganszene des BTSV an. Vor wenigen Tagen kam es dann zum Bruch. Der Verein reagiert: Ultras Braunschweig wird der Zutritt zum Stadion (und damit der Besuch aller Eintracht-Spiele) verboten. Auch die Regionalligaspiele der U23 fallen unter das Verbot. Alle Vereine in den betreffenden Ligen der Braunschweiger Mannschaften wurden informiert und sollen als gastgebende Vereine das Verbot umsetzen. Wir sind fassungslos. Wir haben in den letzten Jahren schon Erfahrungen mit fragwürdigen Entscheidungen auf Vereins- oder Verbandsebene gemacht, doch diese Entwicklung in Braunschweig ist der traurige Hühepunkt an falsch angegangener Befriedung von Konflikten innerhalb einer Fanszene. Unbegreiflich bleibt für uns, dass der Verein eine Woche nach den kärperlichen Angriffen in Mönchengladbach ausgerechnet die Angegriffenen aus dem Stadion verbannt. Noch unbegreiflicher die Erklärung dazu: Es werde sich ausdrücklich von Gewalt distanziert, von Rechtsextremismus und Rassismus ebenso und es würden keine rechten Brgriffe toleriert. Dass diese Erklärung und das nun ausgesprochene Verbot nicht an der Ursache der Probleme rechten Strukturen innerhalb der Fanszene ansetzt, sondern eine krasse Täter*innen-Opfer Verdrehung ist, scheint beim Verein Eintracht Braunschweig nicht verstanden zu werden. Die Gruppe Ultras Braunschweig setzt sich seit Jahren für die nun vom Verein propagierten selbstverständlichen Werte mit groößem Einsatz ein. Ihr De-facto-Ausschluss aus der Fanszene ändert selbstverständlich nichts an den vorherrschenden Verhältnissen, sondern wirkt wie die einfachste Läsung für die zerstrittene Kurve. Der Verein macht es sich leicht und blendet das eigentliche Problem erneut aus. Mit dem Ausschluss der Ultras Braunschweig ist zu befürchten, dass die Fanszene des BTSV zu einer erneut kritiklosen Masse verkommt, die als Sammelbecken für rechte Fans und Hooligans dient. Missstände müssen jedoch angeprangert werden (können). Bei Vereinsverantwortlichen, wie denen von Eintracht Braunschweig, wird mit dieser Einstellung anscheinend ein Kampf gegen Windmühlen geführt. Eine Schande. Unsere Solidarität gilt deshalb der Gruppe Ultras Braunschweig, die sich für wichtige, aber auch selbstverständliche, Werte in der Braunschweiger Fanszene einsetzt. Der nun erfolgte Ausschluss seitens des Vereins ist inakzeptabel und bedarf einer harschen Kritik. Auch wir kennen starken Gegenwind aus verschiedenen repressiven Instanzen und sprechen mit diesem Wissen Ultras Braunschweig allen Mut und alle Kraft zu, diesen schwierigen Weg weiterzugehen. Ihr seid auf der richtigen Seite, bleibt dabei!
Aachen Ultras & Caillera im September 2013
Erklärung
Der 26.01.2013. Das erste Ligaspiel der Alemannia nach der Winterpause. Das erste Spiel der Alemannia ohne uns.
Wir haben uns jedoch nicht im Stillen an diesem verschneiten und trüben Samstag vom Verein verabschiedet, sondern schon zu Beginn des neuen Jahres in Köln anl?sslich des Mittelrheinpokalspiels gegen die Viktoria und bei strahlendem Sonnenschein. Viel, sehr viel wurde über dieses Spiel und seine Begleitumstände in der öffentlichkeit diskutiert.
Das Thema? Rechtsextremismus im Fußball? wurde in den letzten Wochen und Monaten wieder aufgerollt und durch die Leitmedien auf die Agenda gesetzt. Nicht nur in Aachen gibt es ein akutes Problem mit neonazistischen Strukturen und deren Toleranz und Akzeptanz im Stadionumfeld. Auch in anderen Städten und Regionen zeichnet sich ein vergleichbares Bild ab. Der Umgang hiermit ist jedoch so unterschiedlich wie die Farben der betroffenen Vereine.
Im Folgenden erklären wir, warum wir als Gruppe, die sich gegen Diskriminierung positioniert, bei Alemannia Aachen derzeit keine Zukunftsperspektive sehen und versuchen, unser Handeln der letzten Zeit kritisch zu hinterfragen.
Aachen Ultras 1999 im März 2013
Aachen Ultras - ALWAYS MOVING FORWARD
Résumé zur Spendensammlung im Dezember
Hallo Ihr da draußen,
frohes Neues erst einmal.
Die letzte Aktualisierung der Homepage liegt nun schon eine Weile zurück, wir riefen damals dazu auf, für das Café Plattform in Aachen Sach- und Geldspenden zum Heimspiel gegen Bielefeld mitzubringen und uns zu übergeben.
Viele von euch haben das getan, wir möchten uns bei Allen dafür bedanken!
Wie schon in der Lokalpresse zu lesen, haben wir die warmen Sachen und das Geld der Leiterin des Cafés übergeben.
Zusammen gekommen sind knapp über 400 Euro, sowie dutzende Säcke, gefüllt mit allerlei Nützlichem für die vielen Bedürftigen in der kalten Jahreszeit.
Viele Grüße,
Aachen Ultras 1999
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Liebe Freundinnen und Freunde der Alemannia,
das vorletzte Heimspiel im Jahre 2012 steht vor der Tür. Zum Glück, werden sicherlich die meisten denken und auf Besserung im nächsten Jahr hoffen. Trotz sportlichem Misserfolg und unseriösem Wirtschaften wollen wir auch dieses Jahr die Gelegenheit kurz vor der Weihnachtszeit nutzen, um für wohnungslose Bürger_innen in Aachen zu sammeln. Unterstützen wollen wir abermals das »Café Plattform«, welches versucht Wohnungslosen zu helfen, indem es ihnen einen Treffpunkt bietet, welcher täglich von 16:30 Uhr nachmittags bis 7:30 Uhr morgens geöffnet ist. Dort erhalten die Besucher_innen Verpflegung, Möglichkeiten der Körperpflege, Schlafplätze und medizinische Erstversorgung. Primär ist es aber Ziel der Institution, die Besucher_innen mit Hilfe von ehrenamtlichen Mitarbeiter_innen, ehemalig Betroffenen und Fachkräften persönlich aufzunehmen und einen gewissen familiären Rahmen zu schaffen, um sowohl die Begegnungsstätte als auch die Besucher_innen ein Stück in das Aachener Leben zu integrieren. Dass dies nicht ohne einen großen Aufwand an finanziellen Mitteln zu bewältigen ist, können sich die meisten sicherlich vorstellen. Genau hier möchten wir ansetzten und einen kleinen Beitrag leisten, damit der gewährleistete Standard des »Café Plattform« erhalten werden kann. Auch hier gilt, wie immer im Leben, dass viele Menschen mehr bewegen können als eine_r alleine. Deshalb möchten wir Euch die Möglichkeit bieten euren kleinen Beitrag zu leisten und beim nächsten Heimspiel gegen Arminia Bielefeld (Samstag, 01.12.2012) für die Besucher_innen des »Café Plattform« zu spenden. Benötigt werden vor allem Sachspenden wie Socken, Mützen, Schals, Kaffee und Schokolade, welche einfach am Fantreff (zwischen den Stehplatzblöcken S3 und S4) am Aachen Ultras Stand abgegeben werden können. Außerdem werden an den Eingängen des Stadions Mitglieder unserer Gruppe Geld sammeln, welches dann den Verantwortlichen des »Café Plattform« zur Verfügung gestellt wird. Falls Euch der Weg zum Fantreff zu weit ist, habt Ihr bestimmt den einen oder anderen Euro übrig und könnt so helfen, euren Mitbürger_innen eine fröhliche, besinnliche aber vor allem friedliche Weihnachtszeit zu schenken. Letztes Jahr ist eine Gesamtsumme von 1000 Euro gepaart mit etlichen Sachspenden zusammengekommen, es würde uns sehr freuen wenn wir dieses Jahr mindestens dasselbe Resultat erzielen würden.
Liebe Grüße,
Aachen Ultras 1999
Kommentar zum »Fankodex«
In den letzten Wochen haben sich Vertreter_innen verschiedener Fangruppen zusammengefunden, um einen gemeinsamen Fankodex zu erstellen. Auch wir treten für die meisten der dem Kodex zu Grunde liegenden Werte ein, möchten aber im Folgenden unsere Sichtweise und Interpretation erläutern:
Aachen Ultras 1999 im November 2012
Gerd Dembowski: Fußball vs. Hobos. Eine Gonzo-Riot-Lesung
Gerd Dembowski aus Berlin, wurde bekannt durch Ausstellungen wie ?Tatort Stadion?, das Bündnis Aktiver Fußballfans (BAFF) und sein Buch ?Fußball vs. Countrymusik? (Papyrossa Verlag). Irgendwann kaufte er sich ein Flugticket in die USA, zerbiss seine Bankkarten und tauchte unter. Als er wieder kam, hatte er sein Potpourri aus spielerische Kurzgeschichten um Nationalismus, Rassismus, Sexismus und Homophobie angereichert um Erfahrungen als Wanderer in den USA. An denberüchtigten Lese-Abenden, die daraus entstehen, puzzelt er seine Texte in ein liebevolles Chaos aus Kinderinstrumenten und eigenem Riot-Folk-Gesang.
Entwaffnende Kurzgeschichten und amüsant-politische Satire, die mit schonungslos persönlichen Eingängen immer den weg in ein 'großes' gesellschaftliches Thema weisen. Es geht um Beobachtungen zum ?Patriotismus? bis zum Springen auf Frachtzüge, um einen Besuch beim FBI und eine Geisterstadt in Illinois. Antitainment vom Feinsten. Hören Sie infame Verleumdungen und herzvolle Liebeserklärungen ? ein literarischer Drahtseilakt zwischen Realität und Realitätssteigerung. Erscheinen Sie deshalb möglichst zahlreich, am besten manisch.
Eine Veranstaltung der Aachen Ultras und des Bündnis Aktiver Fußballfans (BAFF).
Raststätte (Lothringerstraße 23), 12.10.2012, 19:00 Uhr.
Website mit neuem Design wieder online
Das Archiv wird in den nächsten Tagen wieder online gestellt, sodass bald auch alle alten Bilder und Mullejan Ausgaben wieder verfügbar sind.
Aachen Ultras 1999
Neues am Ultras Stand
Ab dem morgigen Heimspiel gibt es für euch die Möglichkeit, einen neuen schicken Schal für 13 € am Ultras Stand am Fantreff zu erwerben.
Dazu noch Restposten an Beuteln mit einem Aufkleberpaket dazu für 10 €.
Früh zuschlagen lohnt sich, sind auch diesmal die Stückzahlen wieder limitiert! Wir sehen uns in S6!
Aachen Ultras x Block S6
Die erste Spielzeit im neuen Heim ist vergangen und wir blicken nicht ohne Stolz auf erreichte Ziele und gemeinsame Momente im Block S6 zurück.
Durchaus könnte man unseren Weg im letzten Jahr als steinigen bezeichnen, doch auch auf diesem haben wir angenehme Minuten, Stunden miteinander verbringen dürfen.
Sportlich wird man sich wohl nicht lange an die vergangene Saison erinnern wollen. Ein negatives Erlebnis jagte das nächste und gipfelte in unserem bitteren Abstieg in Liga 3.
Doch die Enttäuschung währt nicht lange. Mit der erteilten Lizenz ist der Weg frei, um das Gerüst für eine erfolgreiche Zukunft aufzubauen. Es warten eine Menge neuer Erfahrungen, neue Gegner und neue Stadien.
Auch im Block S6 geht es weiter. EUCH brauchen "wir". Also Dauerkarte kaufen und für Alemannia Aachen kreativ und lautstark da sein. Die Karten sind deutlich günstiger geworden, bringt Eure Freundinnen und Freunde mit, jeder ist willkommen, die Alemannia bunt und zwanglos in unserem Block zu unterstützen.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass unser Verein nicht den ersten Tiefpunkt in seiner Geschichte erlebt. Der Zeitpunkt ist ungewiss, aber auch diese Phase wird überwunden werden.
Wir wollen in den letzten Reihen des Blocks eine Konstante bleiben, auf die sich der Verein verlassen kann, auch wenn die aktuell Verantwortlichen Menschen in den Gremien das aufgrund ihres laschen Umgangs mit Nazis im Umfeld des Stadions eigentlich nicht "verdient" haben. Lasst uns eine Alternative bleiben.
Wir sehen uns in S6!
Danke!
Rückblick München
Da war es also, das wohlmöglich alles entscheidende Endspiel um den Klassenerhalt. Wohl mit eines der emotionalsten Spiele für alle mitgereisten Aachener. Es ging um so viel für den Verein, denn möglicherweise droht Insolvenz und damit der Direktflug in die sportliche Bedeutungslosigkeit.
Block S6 gab im Oberrang alles und auch die Balltreter in Schwarz-Gelb erfüllten das Soll mit einem Sieg. Letztendlich reichte all dies doch nicht, da auch Karlsruhe siegte. So manch einer konnte die Tränen nicht zurückhalten?
Hoffen wir das Beste, denn ein Abstieg bietet die Chance auf einen Neuanfang. Dank geht raus an alle Verrückten, die den nicht immer einfachen Weg konsequent weitergehen und alle anderen die zu uns halten.
Aachen Ultras 1999
Rückblick Karlsruher SC
Diese Saison bietet uns wahrscheinlich mehr "Endspiele", als Beckenbauer jemals gespielt hat. Viel lieber würden wir darauf verzichten und uns über den Klassenerhalt freuen, anstatt jede Woche erneut zu bangen. Dieser ist nach dem Sieg gegen den Mitkonkurrenten wieder realistischer geworden und somit geht es am Sonntag zum nächsten Endspiel nach München.
Dass es nach Spielende erneut zu körperlichen Übergriffen aus dem Personenkreis der Karlsbande gegen Mitglieder unserer Gruppe kam, trübte die sonntägliche Freudenstimmung. Für alle Logistik- und Geographieinteressierten ist die Aufarbeitung dieses Vorfalls eine spannende Angelegenheit. So bekommt man seinen eigenen Körper angeblich am Schnellsten von der Stehplatztribüne auf die Haupttribüne, indem man die Stufen zu S6 hochspurtet. Dass die Personen dabei auf Unterstützung des Ordnungsdienstes hoffen können, da vor unserem Block nun wiederholt ein Gründungsmitglied der Kameradschaft Aachener Land als Ordner "arbeitete", schien unseren Vereinspräsidenten Dr. Meino Heyen vor dem Spiel noch zu interessieren, seine angekündigten Taten folgten jedoch nicht.
Die auf diesen Vorfall folgenden Angriffe im Umfeld des Tivolis wollen wir auch nicht unerwähnt lassen. Mal sehen, wie viel Geld der erbeutete Gruppenartikel von uns bei eBay wert ist. Für einen neuen Thor Steinar-Pulli für die Täter wird es bestimmt reichen.
Aachen Ultras 1999